Detailergebnis zu DOK-Nr. 74338
Glasfasermodifizierte Asphaltgemische - Herstellung, Einbau und Materialeigenschaften
Autoren |
C. Weise M. Schmalz T. Reußmann S. Wolf |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.0 Allgemeines, Prüfverfahren, Probenahme, Güteüberwachung 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Straße und Autobahn 70 (2019) Nr. 4, S. 291-305, 28 B, 9 T, zahlr. Q
Das im Rahmen des vom BMWi aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags geförderte ZIM-Kooperationsprojekt "Entwicklung und Validierung eines Verfahrens zum Einsatz von (Recycling-)Glasfasern in Asphalten unter Berücksichtigung der Zugabe von Recyclingasphalt zur Optimierung der Materialeigenschaften" wurde der Einfluss von Glasfasern auf die Materialeigenschaften von Asphaltgemischen untersucht. Die Ergebnisse der durchgeführten Versuche zeigen einen signifikanten positiven Einfluss der verwendeten Kurzschnitt-Glasfasern auf das Ermüdungsverhalten, die Steifigkeitsmodul-Temperatur-Funktionen, den Rissfortschritt und das Verformungsverhalten von Asphaltdeck-, -binder und -tragschichten. Dazu wurden Spaltzug-Schwellversuche, Keilspaltversuche, Spurbildungsversuche und Druckschwellversuche am schlanken Probekörper durchgeführt. Neben dem Einfluss der Modifizierung mit Glasfasern wurden zusätzlich die folgenden Parameter hinsichtlich der Materialeigenschaften untersucht: An den Asphaltbinderschichten wurde der Einfluss des Bindemittelgehalts, an den Asphalttragschichten die Auswirkungen der Zugabemenge von Asphaltgranulat und an den Splittmastixasphalten die Auswirkungen bezüglich des Austauschs der Cellulose- gegen Glasfasern betrachtet. Die Verbesserung der dimensionierungsrelevanten Eigenschaften durch die Verwendung von Glasfasern führt zu einer Verlängerung der Nutzungsdauer der Befestigung oder bei gleichbleibender Nutzungsdauer zu einer Verringerung der erforderlichen Schichtdicken.