Detailergebnis zu DOK-Nr. 74537
Asphalteinlagen in Forschung und Praxis
Autoren |
J. Wetekam K. Mollenhauer S. Büchler T. Ziegler M. Schmalz M.P. Wistuba |
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Sachgebiete |
9.12 Vliesstoffe, Papier, Folien, Textilien, Geotextilien 11.2 Asphaltstraßen |
1. Kolloquium Straßenbau in der Praxis, 29. und 30. Januar 2019. Ostfildern: Technische Akademie Esslingen (TAE), 2019, S. 263-277, 7 B, 1 T, 51 Q
Eine der Hauptaufgaben von Asphalteinlagen ist die Verzögerung oder Verhinderung der Reflexionsrissbildung in Verkehrsflächen. Zum Verständnis der Wirkungsweise wurde zunächst eine umfangreiche Analyse der Fachliteratur durchgeführt. In einem Großteil der betrachteten Studien wurden vergleichende Untersuchungen von Asphalteinlagesystemen und herkömmlichen Asphaltsystemen unter Labor- beziehungsweise Praxisbedingungen untersucht. Als Ergebnis weisen die Studien fast ausschließlich eine positive Wirkung von Asphalteinlagen hinsichtlich der Verzögerung von Reflexionsrissbildung nach. Eine Erhöhung der Tragfähigkeit sowie ein erhöhter Verformungswiderstand konnten bisher nicht eindeutig nachgewiesen werden. Modellberechnungen mittels Mehrschichtentheorie, welche auch in der RDO Asphalt Anwendung findet, ergaben teils widersprüchliche Ergebnisse zu dem in Labor- und Praxisversuchen beobachteten Verhalten der Befestigungen. Dies deutet darauf hin, dass die Mehrschichtentheorie für die Beschreibung der Wirkungsweise von Asphalteinlagen nur bedingt geeignet ist; dies ist unter anderem darin begründet, dass die Reflexionsrissbildung ein lokales Problem darstellt.