Detailergebnis zu DOK-Nr. 74320
Klimabilanz von Elektroautos: Einflussfaktoren und Verbesserungspotential
Autoren |
H. Helms K. Biemann U. Lambrecht J. Jöhrens K. Meyer |
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Sachgebiete |
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Berlin: Agora Verkehrswende, 2019, 68 S., 23 B, 5 T, zahlr. Q. - Online-Ressource unter https://www.agora-verkehrswende.de/veröffentlichungen
Die Studie setzt sich umfangreich und sehr differenziert mit der Klimabilanz von Elektrofahrzeugen auseinander. Noch fahren E-Autos in Deutschland mit Strom, der zur Hälfte aus Kohle und Erdgas erzeugt wird. Hinzu kommt, dass die Herstellung von Batteriezellen viel Energie benötigt und darüber in den Herkunftsländern der Zellen (China, Japan, Korea) Kohlendioxid-Emissionen erzeugt. Unterm Strich hat deshalb ein E-Auto in der Produktion einen größeren ökologischen Rucksack als ein vergleichbarer Verbrenner; um diesen Nachteil wettzumachen muss es einige Tausend Kilometer mit möglichst CO2-armem Strom zurücklegen. Dennoch sind Elektrofahrzeuge gegenüber Verbrennern schon heute im Vorteil, mal mehr, mal weniger. Und der Vorsprung wird wachsen, je schneller die Potenziale ausgeschöpft werden, die es im Hinblick auf CO2-Minderung gibt sowohl über den Fahrstrom als auch bei der Batterieherstellung. Ziel dieser Studie ist es, die zentralen Einflussparameter auf die Klimabilanz von Elektroautos herauszuarbeiten und aufzuzeigen, welche Verbesserungspotenziale es bei den einzelnen Schritten (insbesondere der Batterieherstellung) gibt. Trotz verbleibender Unsicherheiten und Datenlücken lassen sich aus der Literaturauswertung und der eigenen Modellierung richtungssichere Aussagen ableiten.