Detailergebnis zu DOK-Nr. 74445
Bewertung der strukturellen Substanz: das Potential von Georadar- und Tragfähigkeitsmessungen
Autoren |
C. Podolski D. Jansen |
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Sachgebiete |
14.7 Tragfähigkeitsprüfungen 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
1. Kolloquium Straßenbau in der Praxis, 29. und 30. Januar 2019. Ostfildern: Technische Akademie Esslingen (TAE), 2019, S. 301-309, 9 B, 6 Q
Die Beurteilung des Straßenzustands wird regelmäßig durch die ZEB (Zustandserfassung und -bewertung) geleistet. Diese untersucht schnellfahrend mittels zerstörungsfreier Methoden die Oberfläche einer Straße und bewertet daraus deren aktuellen Zustand. Durch Materialermüdung entstehen Schäden und Risse jedoch nicht nur an der Oberfläche, sondern breiten sich in der Regel auch von unten nach oben im gebundenen Oberbau aus. Mit Methoden wie Georadar und durch Tragfähigkeitsmessungen können Rückschlüsse, auch auf den Zustand der unter der Straßenoberfläche liegenden Schichten, gezogen werden. Diese sind allerdings nicht Bestandteil der etablierten ZEB von Straßen. Die Bewertung der strukturellen Substanz des Oberbaus hingegen greift auf diese Methoden zurück. Das Ziel ist hierbei, die strukturelle Restsubstanz einer Straße zu bestimmen. Weiterhin zeigt sich großes Potenzial in der kombinierten Ausweitung von Daten aus Georadar- und Tragfähigkeitsmessungen, um Aussagen über den Zustand des Schichtaufbaus zu treffen, wie beispielsweise mangelnden Schichtenverbund zu erkennen.