Detailergebnis zu DOK-Nr. 74630
Wirksamkeit und Performance von Rejuvenatoren, Teil 1: Laboruntersuchungen
Autoren |
D. Gogolin |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Asphalt 54 (2019) Nr. 2, S. 12-19, 8 B, 3 T, 6 Q
Um dem Problem der fortschreitenden Alterung der Asphalte bei wiederholter Wiederverwendung zu begegnen, können Rejuvenatoren (Verjüngungsmittel) zur weitestgehenden Wiederherstellung der ursprünglichen Bitumeneigenschaften zugegeben werden. Im Beitrag werden zunächst unterschiedliche Möglichkeiten der Verjüngung/Rejuvenation aufgeführt. Weiterhin wird anhand eines Untersuchungsprogramms aufgezeigt, wie die Wirksamkeit am Beispiel eines Rejuvenators im Labor nachgewiesen werden kann. Hierfür sollten neben den klassischen physikalischen Parametern (zum Beispiel Ring- und Kugelverfahren, Nadelpenetration) vorrangig die rheologischen Kennwerte des Bindemittels, beispielsweise mittels dynamischem Scherrheometer (DSR) betrachtet werden. Aus den Untersuchungen konnte grundsätzlich hergeleitet werden, dass neben der Wirkungsbetrachtung eines Rejuvenators im Bitumen auch eine Betrachtung eventueller Wechselwirkungen mit den mineralischen Komponenten eines Asphaltes sowie des Alterungsverhaltens nach der Verjüngung erfolgen muss. Zudem muss ein Rejuvenator sowohl die physikalischen als auch die rheologischen Eigenschaften eines Bitumens wiederherstellen.