Detailergebnis zu DOK-Nr. 74429
Asphalt im extremen Einsatz
Autoren |
P. Breitbach M. Gehrke P. Hartmann |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) 9.1 Bitumen, Asphalt |
Asphalt 54 (2019) Nr. 2, S. 58-63, 7 B, 2 Q
Hochbelastete Verkehrsflächen wie Busbahnhöfe oder Containerflächen werden aufgrund der hohen statischen und quasi-statischen Lasten und den damit zu befürchtenden Schäden nur selten in Asphaltbauweise hergestellt. Im Beitrag wird dargestellt, dass durch den Einsatz moderner Asphalt- und Bindemittelkonzepte diese Nachteile reduziert werden können, was an Industrieflächen mit 15 Jahren Liegezeit und Busspuren mit zehn Jahren Liegezeit, jeweils ohne Schäden, gezeigt wird. Zur Anwendung kommen hochstandfeste Bauweisen mit relativ harten, höher polymermodifizierten, wachsmodifizierten Bitumen. Kombiniert mit einem im Rahmen der Vorgaben der TL Asphalt liegenden, relativ hohen Splittgehalt, einem vergleichsweise geringen Bindemittelgehalt und einem relativ geringen Hohlraumausfüllungsgrad wird ein sehr verformungsbeständiger Asphaltbeton AC 16 D S erzeugt, der maschinell bei ausreichender Mischguttemperatur (etwa 180 °C) gut verarbeitbar ist. Vor allem bei hohen Temperaturen und hohen, statischen Lasten nimmt die Verformungsanfälligkeit deutlich ab. Beim Handeinbau sowie bei Nähten können Probleme auftreten. Hierzu werden Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.