Detailergebnis zu DOK-Nr. 74482
Mobilität nachhaltig planen: Erfolge und Hindernisse in deutschen Städten - Ergebnisse einer Umfrage zu kommunalen Verkehrsentwicklungsplänen
Autoren |
W.-H. Arndt F. Drews |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Berlin: Deutsches Institut für Urbanistik (Difu), 2019, 58 S., 50 B, 3 T, 5 Q, Anhang
Im Rahmen des EU-Projekts "PROSPERITY. Prosperity through innovation and promotion of Sustainable Urban Mobility Plans" soll ein Wissensaustausch zwischen Kommunen, Landesbehörden und weiteren Akteuren gefördert und der Ansatz der nachhaltigen Stadtmobilitätspläne (Sustainable Urban Mobility Plans) bekannt gemacht werden. Um die aktuelle Verwendung von städtischen Gesamtverkehrsplänen und insbesondere von Sustainable Urban Mobility Plans in deutschen Kommunen zu untersuchen, hat das Deutsche Institut für Urbanistik (Difu) im Rahmen des PROSPERITY-Projekts eine bundesweite Umfrage zum Thema Verkehrsentwicklungsplan (VEP) beziehungsweise Sustainable Urban Mobility Plan (SUMP) gestartet. Mithilfe dieser bundesweiten Umfrage sollen nicht nur Erkenntnisse über die aktuelle Verbreitung und Nutzung von nachhaltigen städtischen Mobilitätsplänen (SUMPs) und Verkehrsentwicklungsplänen (VEPs) in Deutschland erhoben, sondern auch Inhalte, Erfolge, Hindernisse und Bedürfnisse deutscher Kommunen bezüglich integrierter nachhaltiger Verkehrsentwicklungspläne besser verstanden werden. Von den 71 Kommunen, die sich an der Umfrage beteiligten, haben etwa zwei Drittel ein stadtweites Gesamtverkehrskonzept erarbeitet. Von diesen arbeiten bereits viele an der Umsetzung des Konzepts. Verkehrsentwicklungsplanung ist somit ein sehr aktuelles Thema in deutschen Kommunen. Am geläufigsten ist die Bezeichnung VEP, aber immerhin ein Drittel bezeichnen ihr Konzept als SUMP. Einige Konzepte tragen Bezeichnungen mit Bezug auf Stadtentwicklungs- oder Klimaschutzkonzepte. Wichtige Themen in den VEPs/SUMPs sind neben einer Problemanalyse der Verkehrssituation vor allem Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs und des ÖPNV. Maßnahmen hinsichtlich des Fuß- und Wirtschaftsverkehrs waren eher zweitrangig.