Detailergebnis zu DOK-Nr. 74615
Warum Automatisierung die Zukunft der Motorradsicherheit ist!
Autoren |
S. Hans M. Köbe G. Prokop |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Sicherheit, Umwelt, Zukunft / Safety, Environment, Future: Tagungsband der 12. Internationalen Motorradkonferenz 2018. Essen: ifz, Institut für Zweiradsicherheit, 2018, DVD (Forschungshefte Zweiradsicherheit Nr. 18) S. 191-202, 5 B, 1 T, 11 Q
Um die Zahl der Verkehrsunfälle und besonders auch die der Verkehrstoten zu reduzieren, wird der Fahrer eines modernen Personenkraftwagens von einer Vielzahl an Fahrerassistenzsystemen bei seiner Fahraufgabe unterstützt. Diese können je nach Funktion entweder mit dem Fahrer interagieren oder direkt auf die Fahrdynamik einwirken. Für Motorradfahrer existieren bisher noch wenige, in Serie verfügbare Assistenzsysteme. Am weitesten verbreitet sind das Anti-Blockier-System und die Traktionskontrolle, welche jedoch beide erst abschwächend eingreifen, wenn der Fahrer zu stark bremst oder beschleunigt. Da das Potenzial der passiven Sicherheit bei Motorrädern jedoch geringer ist als beim Pkw, sind aktive Sicherheitssysteme in diesem Segment noch wichtiger. Automatisierung ist hierbei der wichtige Schlüsselschritt hin zu Wissensaufbau über aktive Eingriffe. Das Paper befasst sich mit der Frage, wie Modellwissen über die Fahrdynamik des Motorrads in die Entwicklung neuer Komfort- und Sicherheitssysteme einfließen kann. Durch die Adaption der aus der Automatisierung des Pkws bekannten Technologie der modellprädiktiven Regelung auf das Motorrad, wird ein Ansatz gewählt, der es erlaubt, menschliches Fahrverhalten durch eine geeignete Gewichtung unterschiedlicher Kriterien zu generieren.