Detailergebnis zu DOK-Nr. 74533
Untersuchungen zum anisotropen Fließen in Asphalt mit Röntgenbildanalyse: Porenstruktureffekt (Orig. engl.: Investigation of anisotropic flow in asphalt mixtures using the X-ray image technique: pore structure effect)
Autoren |
H. Xu X. Yao D. Wang Y. Tan |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Road Materials and Pavement Design 20 (2019) Nr. 3, S. 491-508, 10 B, zahlr. Q
Die Bedeutung des Feuchtigkeitsflusses als Hauptfaktor für vorzeitiges Versagen von Asphaltbefestigungen ist seit langem bekannt. Eine genaue Quantifizierung des anisotropen Fließens und dessen Zusammenhang mit dem Porenstruktureffekt sind bisher nicht geklärt und sollen in der Studie untersucht werden. Zu diesem Zweck werden drei Asphaltmischgüter mit unterschiedlichen Porenstrukturen ausgewählt. Mit einem speziell angefertigten Permeater wurde das anisotrope Fließen im Asphalt untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die vertikale Fließrate deutlich geringer ist als die horizontale Fließrate, welche maßgeblich durch den hydraulischen Gradienten und die Asphaltstruktur beeinflusst wird. Bei gleicher Asphaltstruktur und hohem hydraulischem Gradienten zeigt sich eine niedrigere Anisotropie als unter kleinem hydraulischem Gradienten. Bei gleichem hydraulischem Gradienten zeigt ein Splittmastixasphalt insgesamt eine höhere Anisotropie als weit-gestufte Schichten und Asphaltbeton. Anschließende Untersuchungen mit Röntgen-Computertomografie zeigen, dass die Porenverteilung mit Kennwerten wie Hohlraumgehalt, Porendurchmesser und Porenverwindung nur leicht zum anisotropen Fließen beitragen, während die Porenkonnektivität den Hauptfaktor beim anisotropen Fließen in Asphaltschichten darstellt.