Detailergebnis zu DOK-Nr. 74635
Qualitativer Nachweis der Anwesenheit von Gilsonite in Bitumenmischungen mittels Dünnschicht-Chromatographie (Orig. engl.: Qualitative detection of the presence of gilsonite in the bituminous blends based on thin layer chromatography)
Autoren |
M. Makowska T. Pellinen |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 9.1 Bitumen, Asphalt |
RILEM 252-CMB Symposium: Chemo-Mechanical Characterization of Bituminous Materials. Cham: Springer, 2019 (RILEM Bookseries Vol. 20) S. 242-247, 3 B, 18 Q
Der Naturasphalt "Gilsonite" wird zur Modifikation von Asphaltbeton eingesetzt, um die Steifigkeit zu erhöhen. Im Rahmen der Qualitätskontrolle ist es von großem Interesse zu erkennen, ob dieser Naturasphalt tatsächlich in dem Asphaltmaterial enthalten ist. Als praktikables analytisches Werkzeug wird die Dünnschicht-Chromatographie unter Verwendung eines flammenphotometrischen Detektors (FPD) zusätzlich zu dem typischen Flammenionisationsdetektor vorgestellt und dabei das Problem erläutert. "Gilsonite" enthält auch den in Lösungsmittel löslichen Stoff, der bei der Entwicklung der als Aromaten bezeichneten Fraktion verwendet wird. Bei einem Gemisch aus Destillationsbitumen und "Gilsonite" unterscheidet sich die Farbe dieser Fraktion jedoch ebenso wie ihre Beweglichkeit. Aufgrund der geringeren Mobilität der "Gilsonite"-Moleküle in der stationären Phase stoppt die Elution an einer anderen Position als bei reinem Bitumen und bildet das Signal in einem Bereich des Chromatogramms aus, der normalerweise für Harze festgelegt ist. Das Vorhandensein von "Gilsonite" ist visuell nach dem zweiten Entwicklungsbad, aber auch mit FPD aus dem endgültigen Chromatogramm erkennbar. Die Vorgehensweise wird beschrieben und anhand mehrerer Chromatogramme detailliert erläutert.