Detailergebnis zu DOK-Nr. 74633
Eine praktische Dimensionierungsmethode zur Überbauung der Geogitterbewehrung von Asphaltschichten (Orig. engl.: Practical overlay design method for geogrid reinforcement of asphalt layers)
Autoren |
A. Zofka M. Maliszewski |
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Sachgebiete |
9.12 Vliesstoffe, Papier, Folien, Textilien, Geotextilien 11.2 Asphaltstraßen |
Road Materials and Pavement Design 20 (2019) Supplement 1: EATA 2019, S. 163-182, 14 B, 7 T, zahlr. Q
Die Bewehrung von Asphaltschichten mit Geogittern ist eine effektive Methode, um Reflexionsrissbildung zu vermindern und die ermüdungsbedingte Lebensdauer von Straßenbefestigungen zu verlängern. Der Beitrag schlägt ein praktisches Verfahren zur Berücksichtigung des Geogitters bei der Dimensionierung der Überbauung von flexiblen Befestigungen vor. Der Ansatz umfasst dabei sowohl empirische als auch rechnerische Elemente unter Berücksichtigung der Zuverlässigkeit. Bei der Dimensionierung von Straßenbefestigungen unter Verwendung von Geogittern müssen Aspekte, zum Beispiel die unterschiedlichen Rissmechanismen, der Verbund zwischen Geogitter und Asphalt, der Zustand der vorhandenen Oberfläche, Temperatur- und Belastungsbedingungen usw. berücksichtigt werden. Das beschriebene Verfahren basiert auf dem MEPDG-Verfahren, jedoch mit signifikanten Änderungen um ein allein arbeitendes Tool zu erhalten, das den technischen Anforderungen genügt. Der Zustand der vorhandenen Befestigung/Oberfläche wird zum Beispiel anhand visueller Begutachtung und gegebenenfalls der Verkehrsbelastung beurteilt (gut, angemessen, schlecht). Neben den Eigenschaften der verwendeten Geogittern werden auch die Überbauungsdicke und die Kosten für den Asphalt und das Geogitter einbezogen. Ziel ist es, Aussagen bezüglich der Reflexionsrisse zu treffen. Um Aussagen hinsichtlich der Ausfallwahrscheinlichkeit zu treffen, werden Monte-Carlo-Simulationen durchgeführt. Im Ergebnis werden sowohl die Lebensdauer als auch die ökonomischen Kosten angegeben (Mittelwert und Spannweite). Die Validierung erfolgte, jedoch müssen die Beobachtungen an Teststrecken noch durchgeführt werden.