Detailergebnis zu DOK-Nr. 74774
Digitalgestützte Bürgerbeteiligung & KI: Anwendungsbeispiele, Chancen und Herausforderungen
Autoren |
D. Balta H. Krcmar P. Kuhn D. Kulus M. Sellami |
---|---|
Sachgebiete |
0.11 Daten (EDV, IT, Internetanwendungen und Verkehrsdaten) 5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
PLANERIN (2019) Nr. 1, S. 19-22, 2 B, 1 T
Digitalisierung und künstliche Intelligenz (KI) gelten als prägende Themen und wecken eine hohe Aufmerksamkeit in Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Verwaltung. In der Verwaltung wird seit längerem zu bestimmten Vorgängen mit den Bürgerinnen und Bürgern über Online-Kanäle und digitalisierte Prozesse kommuniziert, so zum Beispiel bei der digitalen Steuererklärung. Auch beim Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) werden Fortschritte erzielt. Anwendungsbereiche sind etwa die Steuerprüfung, intelligente Verkehrsbeeinflussungsanlagen oder automatisierter Personennahverkehr. lm Bereich Bürgerbeteiligung bergen Digitalisierung und in letzter Zeit auch KI eine Reihe von Chancen und Herausforderungen. So bietet die digitale Beteiligung neue Möglichkeiten zur Flexibilisierung und effizienten Informationsverarbeitung. Vorteile sind die Erhöhung der Reichweite, die orts- und zeitunabhängige Artikulation von Meinungen, die Möglichkeit zur Ansprache unterschiedlicher Zielgruppen in einer Plattform sowie die Anreicherung mit Kontext- und Diskursinformationen (vgl. Bild 1 als Beispiel). In der nationalen KI-Strategie werden die Förderung von sozialer Teilhabe, Handlungsfreiheit und Selbstbestimmung als Ziele formuliert. Ein Baustein innerhalb der KI-Strategie ist zum Beispiel, KI-basierte Assistenten einzusetzen, um Hürden, die im Zusammenhang mit Beteiligungsprozessen bestehen, abzubauen und Prozesse zu beschleunigen. Dennoch stellt sich eine Reihe von Herausforderungen für den Einsatz digitalgestützter Bürgerbeteiligung und KI-basierter Assistenten.