Detailergebnis zu DOK-Nr. 74548
Ermöglichung eines realistischen Benchmarkings des baulichen Unterhalts der Kantonsstraßen (BORMAC) (Forschungsprojekt VSS 2014/411)
Autoren |
C. Richmond B.T. Adey F. Achilles |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Zürich: Schweizerischer Verband der Straßen- und Verkehrsfachleute (VSS), 2019, 150 S., 55 B, 23 T, zahlr. Q, Anhang (Bundesamt für Straßen (Bern) H. 1654)
Ein quantitatives Modell der Variabilität der zu erwartenden Verfallsrate der Deckschicht von Asphaltbelägen aufgrund klimatischer, humangeografischer, physikalisch-geografischer Faktoren sowie der Verkehrsbelastung wird auf neuartige Weise hergeleitet. Dies führt zum lokal-spezifischen Vorhersagen der Gebrauchsdauer von Asphaltbetonstraßen. Die unterschiedliche Länge der Gebrauchsdauer hat einen starken Einfluss auf die Höhe der Ausgaben für den Erneuerungsunterhalt. Das Modell kann daher für Benchmarks verwendet werden, die sich automatisch an die unterschiedliche Schwere der lokalen Ausprägung von erschwerenden Faktoren anpassen. Das Modell kann nur als Näherung mathematisch hergeleitet werden. Die resultierenden Gleichungen sind in geschlossener Form verfügbar. Die unabhängigen Variablen sind die Verteilungsparameter der jeweiligen Schadensereignisse. Die Modellierung wird in zwei empirischen Tests stark bestätigt. Im ersten Test wird mit gemessenen Zustandsänderungen verglichen, somit basiert der Vergleich auf rein physikalisch messbaren Gegebenheiten. Im zweiten Test wird mit den durchschnittlichen Ausgaben für den Erneuerungsunterhalt durch verschiedene Netzbetreiber verglichen. Insbesondere die Kombination beider Tests bestätigt sowohl die zugrunde liegenden mechanischen Modelle als auch die Methoden zur Umwandlung der einzelnen Schadensereignisse in eine Zustandsverlauf-Prognose. Anhand der modellierten Gebrauchsdauerprognosen werden zwei Effizienz-Benchmarks berechnet und bewertet. Das langfristige Konzept wird als erfolgreich angesehen. Es erreicht eine 50%ige Reduzierung der Varianz in den Beobachtungen. Das zweite Konzept, das auf einer Beziehung zwischen Zustandsverbesserung und Aufwand basiert, wird als nicht erfolgreich angesehen. Es wird argumentiert, dass die Messfehler in beiden Elementen des Vergleichs zusammen zu einem unzuverlässigen Benchmark führen.