Detailergebnis zu DOK-Nr. 74705
Untersuchung der Radverkehrssicherheit unter Nutzung von Open Data in London (Orig. engl.: Use of open data to assess cyclist safety in London)
Autoren |
D. Collins D.J. Graham |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Transportation Research Record: Journal of the Transportation Research Board Vol. 2673, H. 4, 2019, S. 27-35, 2 B, 6 T, 39 Q. - Online-Ressource: Verfügbar unter: http://journals.sagepub.com/home/trr
Die Autoren haben ein zonales Unfallmodell für die Stadt London erstellt und versuchen, den Einfluss von Verkehrsinfrastruktur, wie Anzahl der Fahrstreifen, Kreuzungsdichte und erlaubte Höchstgeschwindigkeit, auf Radverkehrsunfälle abzubilden. Dabei werden die Unfalldaten der Stadt London der Jahre 2010-2015 und Informationen aus OpenStreetMap miteinander verschnitten. Ziel ist die Erforschung der Erklärungskraft von Infrastrukturmerkmalen für Radverkehrsunfälle. Die Unfalldichte wurde dabei mit einer Kernel-Density-Funktion in GIS berechnet. Die 90 so errechneten Unfall-Hotspots wurden anschließend einer Regressionsanalyse unterzogen. Dabei wurden den Infrastruktur- und Unfalldaten in insgesamt drei Modellansätzen im Verlauf auch soziodemografische Daten zugesetzt. Die Ergebnisse sind dabei je nach genutztem Modell unterschiedlich und mitunter nicht leicht zu interpretieren. Dies liegt darin begründet, dass die vorhandenen Unfallzahlen nicht mit der absoluten Anzahl von Radfahrenden ins Verhältnis gesetzt wurden und somit keine Exposition vorliegt. Als unsicher wurden Abschnitte mit hoher Kreuzungsdichte, Busfahrstreifen und mehrstreifige Querschnitte befunden. Einbahnstraßen und niedrige Kfz-Geschwindigkeiten gelten dagegen als sicher.