Detailergebnis zu DOK-Nr. 74631
Wirksamkeit und Performance von Rejuvenatoren, Teil 2: Praxiserprobung und Bedeutung für das Erhaltungsmanagement
Autoren |
D. Gogolin A. Buttgereit |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt 9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 11.2 Asphaltstraßen |
Asphalt 54 (2019) Nr. 4, S. 30-37, 9 B, 1 T, 5 Q
Zur Förderung der Kreislaufwirtschaft sowie aus Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen werden bereits heute hohe Zugaben an Asphaltgranulat in allen Asphaltlagen realisiert. Um die Eigenschaften eines Recyclingasphalts hin zu denen eines frischen Asphalts zu beeinflussen, gewinnt der Einsatz von Rejuvenatoren/Verjüngungsmitteln an Bedeutung. Die rheologische Wirksamkeit eines Rejuvenators (Additiv 2.0) im Labormaßstab wurde bereits nachgewiesen, in dem Beitrag wird die Validierung am Beispiel von zwei ausgeführten Pilotprojekten (Einbauflächen circa 500 und 2000 m²) der Stadt Münster dargestellt. Vorrangiges Ziel war es, die Wirkung des Rejuvenators unter realen Herstellungs- und Einbaubedingungen an zwei unterschiedlichen Mischgütern (AC 8 D S und AC 16 B S) festzustellen sowie die Strecken auf Ihr Langzeitverhalten hin zu untersuchen. Im Beitrag wird weiter zur Zusammensetzung der Mischgüter und zur bautechnischen Umsetzung der Erprobungsstrecken sowie zu den positiven Ergebnissen der Bindemittel sowie der Asphaltuntersuchungen ausgeführt, was die verjüngende Wirkung des Rejuvenators deutlich macht. Die im Labormaßstab gewonnenen Erkenntnisse konnten im Rahmen der Erprobungsstrecken bestätigt werden. Im Weiteren wird aufgezeigt, wie das Asphaltrecycling als Baustein eines Verwertungskonzepts in ein Asset-Managementsystem einer Kommune einfließen kann.