Detailergebnis zu DOK-Nr. 74733
Einfluss von Kupferschlacke auf die Performance von Warmasphalt (Orig. engl.: Effect of copper slag on warm mix asphalt)
Autoren |
H. Ziari A. Moniri R. Imaninasab M. Nakhaei |
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Sachgebiete |
9.6 Schlacken (Hochofen-, Metallhütten-, LD-) 9.1 Bitumen, Asphalt |
International Journal of Pavement Engineering 20 (2019) Nr. 7, S. 775-781, 7 B, 5 T, zahlr. Q
Weltweit fallen große Mengen Kupferschlacke als Abfallprodukt der Kupfererzeugung an und werden oft als Abfallprodukt angesehen und dementsprechend auf Deponien entsorgt. Als umweltfreundliche Alternative wird der Einsatz als Baustoff im Asphalt-Straßenbau angesehen. In dem Artikel wird der Einsatz in Warmasphalt (Mischtemperatur: 120 °C) überprüft. An einem Asphaltmischgut (ähnlich AC 11) mit Kalkstein, Straßenbaubitumen 60/70 und dem Additiv Sasobit wurden die feinen Anteile < 4 mm durch Kupferschlacke zu 10, 20, 30, und 40 M.-% ersetzt. Die Performance wurde mittels Spaltzug-Schwellversuchen (Steifigkeit), Spaltzugfestigkeit beziehungsweise Spaltzugfestigkeitsabfall, Spurbildungstests und Druck-Schwellversuchen ermittelt. Resultierend wird zunächst festgehalten, dass der Bindemittelgehalt um 0,6 M.-% angehoben werden muss. Die Steifigkeit erhöht sich schrittweise und erreicht bei einem Schlackenanteil von 20 % ein Maximum, fällt dann jedoch stark ab. Auch die Ergebnisse der Spaltzugfestigkeit, der Druck-Schwellversuche und der Spurbildungstests zeigen ein vergleichbares Ergebnis. Somit wird gefolgert, dass mit 20 % ein optimaler Anteil Kupferschlacke erreicht wird, welcher eine verbesserte Performance gegenüber der Referenzvariante ergibt.