Detailergebnis zu DOK-Nr. 74739
Biomaterialien mit Ausbauasphalt: von Eigenschaften von Laborgemischen zum schadensfreien vollmaßstäblichen Monitoring und der mechanischen Simulation (Orig. engl.: Bio materials with reclaimed asphalt: from lab mixes properties to non-damaged full scale monitoring and mechanical simulation)
Autoren |
J. Blanc E. Chailleux P. Hornych R.C. Williams D. Lo Presti A. Jiménez del Barco Carrion L. Porot J.-P. Planche S. Pouget |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
Road Materials and Pavement Design 20 (2019) Supplement 1: EATA 2019, S. 95-111, 14 B, 6 T, zahlr. Q
Im Rahmen des BioRePavation-Projekts wurden Asphaltbetone mit einem Anteil von 50 % Ausbauasphalt (Reclaimed Asphalt: RA) sowie drei Biomaterialien hergestellt. Dabei handelte es sich um einen Rejuvenator und um ein Additiv auf biologischer Basis sowie ein biologisches Bindemittel. Im Labor wurden zunächst die viskoelastischen Eigenschaften der Gemische bestimmt und mit einem Referenzgemisch verglichen. Darüber hinaus wurde deren intrinsische viskoelastische Reaktion modelliert. In einem zweiten Schritt wurden diese Modelle zur Simulation der mechanischen Reaktion der Straßenbefestigung unter Verwendung der Programme "Viscoroute" und "Alize" genutzt. Zum Vergleich der errechneten Werte mit real gemessenen wurden die Asphalte vollmaßstäblich in die APT (Accelerated Pavement Test)-Anlage des IFSTTAR eingebaut. Dort wurden sie mit einer bestimmten Anzahl von Achslastübergängen belastet und Spannungen und Dehnungen gemessen. Für einen frühen, noch schadensfreien Zustand konnte gefolgert werden, dass die Materialcharakterisierung im Labor und die verwendeten Modelle gut für die Simulation des tatsächlichen Verhaltens unter Radlast geeignet waren.