Detailergebnis zu DOK-Nr. 74738
Beurteilung des Einflusses der Bindemittelhomogenität auf die Gebrauchseigenschaften von Asphalt mit Asphaltgranulat (Orig. engl.: Evaluation of the effect of homogenity of the asphalt binder on performance of a recycled mix)
Autoren |
H.A. Ali L. Mohammad M. Mohammadafzali F. Haddadi M. Akentuna |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe 9.1 Bitumen, Asphalt |
Miami: Florida International University, Civil and Environmental Engineering Department, 2019, 85 S., zahlr. B, T, Q (Report No.: BVD29-977-35. - Online Ressource: verfügbar unter: https://www.fdot.gov/research/documents.shtm
Der Report fasst die Ergebnisse einer Studie zusammen, die sich mit den Herausforderungen bei der Realisierung von Asphalt mit einem hohen Anteil an Asphaltgranulat ergeben. Zu den berücksichtigten Faktoren zählen der Einfluss der Verjüngungsmitteldiffusion auf die Bitumensteifigkeit, den Steifigkeitsgradienten, den PG-Grade, die Homogenität und letztendlich deren Auswirkungen auf die Gebrauchseigenschaften des Asphalts. In dem Projekt wurden entsprechende Untersuchungen durchgeführt, um die Auswirkungen des Verjüngungsmittels, der Dosierungsrate und des Mischalterungsprotokolls auf die Homogenität und die Gebrauchseigenschaften des Asphalts mit Granulat zu bewerten. Weiterhin wurden unterschiedliche Alterungsprotokolle untersucht, um eine praxisnahe Bitumensteifigkeit und dessen alterungsbedingten Steifigkeitsgradienten zu simulieren. Die Ergebnisse zeigen, dass der angestrebte Hochtemperaturgrad eines Asphalts mit Granulat auf 6 °C höher als der von Asphalten ohne Granulat (Referenz) eingestellt werden sollte. Im Allgemeinen zeigten Gemische mit einem um 6 °C höheren Hochtemperaturgrad im Vergleich zur Referenz eine geringere Spurbildungsneigung und vergleichbare Ermüdungseigenschaften (Widerstand gegenüber Rissbildung). Es besteht eine starke Korrelation zwischen dem Bitumensteifigkeitsgradienten und dem Widerstand gegenüber Rissbildung. Ein praxisnahes Alterungsprotokoll stellt eine 4-tägige Exposition bei 110 °C dar. Dieses wurde auf Basis von Untersuchungen an fünf Mischungen und insgesamt 15 Kombinationen aus Mischung und Alterungsprotokollen entwickelt.