Detailergebnis zu DOK-Nr. 74709
Möglichkeiten und Grenzen der Gewinnung von Daten zum on-street-Parkraumangebot in Innenstädten aus Daten zu Ordnungswidrigkeiten: ein Versuch für Köln und Frankfurt
Autoren |
P. Schäfer T. Hagen K. Lux |
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Sachgebiete |
5.13 Ruhender Verkehr (Parkflächen, Parkbauten) 0.8 Forschung und Entwicklung 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Straßenverkehrstechnik 63 (2019) Nr. 8, S. 543-551, 4 B, 4 T, 11 Q
Als Instrument der Verkehrsplanung trägt ein konzeptionelles Parkraummanagement dazu bei, dass Verkehr geleitet, verlagert, aber auch vermieden werden kann. Somit besteht die Möglichkeit der Emissionsreduzierung. Eine notwendige Voraussetzung ist eine solide Datenbasis über das Angebot an und die Nachfrage nach Parkraum. Diese ist jedoch aus verschiedenen Gründen in den Kommunen oftmals nicht vollständig vorhanden. Insbesondere Informationen über on-street-Parkraum werden nicht systematisch erfasst. Die in dem Fachbeitrag dargestellte Methode kann einen Beitrag zur kostengünstigen Schließung dieser Datenlücke in Bezug auf das Angebot an Parkraum liefern. Aus den Daten von Ordnungswidrigkeiten aus dem Jahr 2017 werden Schlüsse über das quantitative Parkraumangebot in zwei Testgebieten in Köln und Frankfurt/Main gezogen. Die so gewonnenen Daten lassen sich in ein Geodatensystem integrieren und automatisiert aktualisieren. Durch den Vergleich mit dem lst-Zustand, der per klassischer Parkraumerhebung ermittelt wurde, lassen sich Stärken und Schwächen der vorgeschlagenen Methode ableiten sowie Schlussfolgerungen für die praktische Anwendbarkeit ziehen.