Detailergebnis zu DOK-Nr. 74725
Tausalzverdünnung und -rückhalt bei verschiedenen Entwässerungsmethoden: Modellberechnungen
Autoren |
T. Aljazzar C. Braun M. Klute S. Rubbert B. Kocher |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz 0.8 Forschung und Entwicklung |
Straßenverkehrstechnik 63 (2019) Nr. 8, S. 557-565, 7 B, 4 T, 4 Q
Salzeinträge aus dem Winterdienst können zu einer Beeinträchtigung von Umwelt oder sonstigen Nutzungen führen. Mögliche Eintragspfade für das ausgebrachte Natriumchlorid (NaCl) sind die Versickerung ins Grundwasser über Straßenbankette und Böschungen oder in Versickerungsanlagen sowie Abflüsse aus dem Entwässerungssystem zu Oberflächengewässern. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) hat daher das Forschungsvorhaben "Tausalzverdünnung und -rückhalt bei verschiedenen Entwässerungsmethoden" vergeben. Das Vorhaben wurde durch die Björnsen Beratende Ingenieure GmbH bearbeitet, die Fachbetreuung erfolgte durch einen Betreuerkreis unter Leitung der BASt. Das Hauptziel war es, herauszufinden, welche Versickerungs- und technischen Entwässerungseinrichtungen und welche Betriebsweisen die Konzentrationen von Tausalz in Gewässern unterschiedlicher Größe auf ein verträgliches Maß reduzieren können. Dazu erfolgte eine Beschreibung und Modellierung der Transportpfade des auf Außerortstraßen ausgebrachten Tausalzes und der dabei auftretenden Prozesse (wie zum Beispiel Dämpfung, Verdünnung und Rückhalt). Als anwendungsorientiertes Ergebnis wurde ein Bewertungsverfahren entwickelt, um aus Standortbedingungen an geplanten Straßen die Chlorid-Konzentration zu berechnen und mit vorgegebenen Grenz- oder Schwellenwerten zu vergleichen.