Detailergebnis zu DOK-Nr. 74845
Moderner Differenzierter Winterdienst: Optimierte Strategien im Winterdienst
Autoren |
H. Hanke |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Straßenverkehrstechnik 63 (2019) Nr. 8, S. 582-585, 5 B, 1 T
Differenzierter Winterdienst war in früheren Zeiten oft das Schlagwort für streusalzlosen, streusalzarmen oder alternativen Winterdienst; gemeint war (vor allem für den kommunalen Bereich) die örtlich und zeitlich differenzierte Ausbringung von Streustoffen, teils auftauend, teils abstumpfend. Nachdem aufgrund neuerer Erkenntnisse zur verkehrlichen Wirkung, aber vor allem auch zu den ökologischen Auswirkungen, klar ist, dass auf Straßen nur auftauende Streustoffe (oder auf Nebenstraßen dann eben gar kein Streuen) sinnvoll sind, ist der Begriff des Differenzierens in einem anderen Licht zu sehen. Denn auch wenn auftauendes Streuen auf Straßen (zumindest im Hauptstraßennetz) ohne Alternative ist, so muss dennoch die Methodik und Art des Streuens (präventiv oder kurativ, Anfeuchtung des Salzes oder reine Solestreuung sowie die Dosierung) nach Art und Zeitpunkt der Glätte‚ der Temperatur und gegebenenfalls der Art des Fahrbahnbelags differenziert werden. Diese Art der Differenzierung wurde in den letzten Jahren wesentlich weiterentwickelt und sollte heute Grundlage eines modernen, effektiven und umweltfreundlichen Winterdienstes sein. Sie setzt allerdings neben einer guten Schulung der Mitarbeiter eine moderne differenzierte Streugerätetechnik sowie gute Straßen-Wetter-lnformationen voraus.