Detailergebnis zu DOK-Nr. 74711
Vermeidung von abflussschwachen Zonen in Verwindungsbereichen: Vergleich und Bewertung von baulichen Lösungen
Autoren |
C. Lippold A. Vetters W. Ressel S. Albers |
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Sachgebiete |
5.18 Versorgungsleitungen, Straßenentwässerung 5.10 Entwurf und Trassierung |
Bremen: Fachverlag NW im Carl Schünemann Verlag, 2019, 109 S., 82 B, 45 T, zahlr. Q, Anhang (Berichte der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), Verkehrstechnik H. V 319). - ISBN 978-3-95606-463-0. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://bast.opus.hbz-nrw.de
Die Straßenflächenentwässerung auf Autobahnen ist eine wichtige Voraussetzung für die Verkehrssicherheit. Andernfalls kann es zu Aquaplaning und zu daraus resultierenden Unfällen kommen. Besonders breite Fahrbahnen und hohe Geschwindigkeiten sind dafür auffällig. In den "Richtlinien für die Anlage von Autobahnen" (RAA 2008) werden Hinweise gegeben, mit welchen Maßnahmen entwässerungsschwache Zonen vermieden werden können. Diese bestehen aus entwurfstechnischen, baulich-konstruktiven und verkehrsrechtlichen Lösungen. Zu diesen Maßnahmen gehören: Erhöhung der Längsneigung, Einbau offenporiger Deckschichten, konstruktive Maßnahmen (Querkastenrinnen), Vermeidung von Verwindungsbereichen durch Anordnung einer negativen Querneigung, Einbau einer Schrägverwindung oder Beschränkung der zulässigen Höchstgeschwindigkeit bei Nässe (sofern keine der vorgenannten Maßnahmen möglich ist). Um diese Maßnahmen richtig auszuwählen, benötigt die Praxis umfassende Informationen über deren Vor- und Nachteile. Im Forschungsvorhaben werden die verschiedenen Lösungen hinsichtlich Dauerhaftigkeit, Dimensionierung, Einbau und Kosten untersucht und bewertet. Darauf aufbauend werden Empfehlungen für die Wahl der jeweils geeigneten Lösung in Abhängigkeit von den jeweiligen örtlichen Randbedingungen (Anzahl der Fahrstreifen, Befestigungsart, Längsneigung) gegeben. Gleichzeitig wird geprüft, ob es sich unter Berücksichtigung der Bau- und Erhaltungskosten um wirtschaftliche Maßnahmen handelt. Dies erfolgt über das Nutzen-Kosten-Verhältnis. Im Ergebnis werden Empfehlungen zur Übernahme in die Entwurfsrichtlinien für Autobahnen gegeben.