Detailergebnis zu DOK-Nr. 74683
Planungsqualität in der Raumplanung
Autoren |
G. Stöglehner |
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
Raumforschung und Raumordnung 77 (2019) Nr. 1, S. 1-15, 1 B, zahlr. Q
Qualitätsdiskurse tragen dazu bei, Fachdisziplinen zu legitimieren. Der Artikel wirft die Frage auf, wie Planungsqualität im Kontext von Raumplanung und Raumordnung definiert werden kann. Das vorgestellte Konzept von Planungsqualität, das aus den vier Dimensionen Planungsinhalt, Planungsmethodik, Planungsprozess und Rechtssicherheit besteht, wird am Beispiel Österreichs erläutert. Des Weiteren wird diskutiert, wie diese Aspekte von Planungsqualität durch abgestimmte politisch-administrative Steuerung sowie durch Weiterbildung von Planerinnen und Planern weiterentwickelt werden können. Dadurch wird deutlich, dass zur Erzielung einer hohen Planungsqualität das Rollenverständnis von Planerinnen und Planern um die Facette der/des "Lehrenden" in Planungsprozessen erweitert werden sollte, um soziales Lernen in Planungsprozessen zu unterstützen. Als Schlussfolgerung wird herausgearbeitet, dass eine Planungsqualitätsdebatte die Erwartungen der Gesellschaft an Planung zur Unterstützung nachhaltiger Entwicklung kalibrieren, Planungserfolge sichtbar machen, Bewusstseinsbildung für nachhaltige Raumentwicklung betreiben und was Beiträge zur Weiterentwicklung von Rechtsrahmen, Planungsmethodik sowie Bildung und Weiterbildung für Planerinnen und Planer leisten können.