Detailergebnis zu DOK-Nr. 74803
Das Portfolio deutscher Biosphärenreservate im Lichte der Sustainable Development Goals
Autoren |
H. Job M. Engelbauer B. Engels |
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Sachgebiete |
5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels |
Raumforschung und Raumordnung 77 (2019) Nr. 1, S. 57-79, 7 B, 1 T, zahlr. Q
In dem Beitrag wird die Repräsentativität der deutschen Biosphärenreservate diskutiert. Die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen dienen dafür als theoriegeleiteter Analyserahmen. Deutschland erreicht derzeit einen Anteil von rund 16 Prozent der Landfläche, die unter striktem Naturschutz stehen. Es stellt sich somit kein Mengenproblem, vielmehr steht die Frage der Anzahl, räumlichen Verteilung und inhaltlichen Qualität von Schutzgebieten im Vordergrund - hier der Biosphärenreservate. In bisherigen Arbeiten wurde ausschließlich die naturräumliche Repräsentativität der Biosphärenreservate in Deutschland beleuchtet. Das ist für die Bedeutung dieser Gebiete, die dem Paradigma der nachhaltigen Entwicklung explizit verpflichtet sind, nicht ausreichend. Deshalb zielt der Beitrag darauf ab, raumstrukturelle und sozioökonomische Defizite im Netz der deutschen Biosphärenreservate aufzudecken. Dazu werden zu ausgewählten Nachhaltigkeitszielen aussagekräftige Parameter analysiert und in Form thematischer Karten präsentiert. Weiter wird untersucht, ob und inwieweit die existierenden Biosphärenreservate in der Lage sind, als Modellregionen für nachhaltige Entwicklung ihrer gewünschten Vorbildfunktion für den Rest der Welt nachzukommen.