Detailergebnis zu DOK-Nr. 74997
Floating Car Data: Beobachtung der Fahrzeuge, um die Verkehrssicherheit zu verbessern (Orig. franz.: Floating car data: observer les véhicules pour améliorer la sécurité routière)
Autoren |
G. Saint Pierre E. Violette A. Bracquemond |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Revue générale des routes et de l'aménagement (2019) Nr. 964, S. 56-61, 5 B, 2 T, 11 Q
Heutige Fahrzeuge sind schon übervoll mit Erfassungs- und Assistenzsystemen. Künftig wird das noch zunehmen, um die Navigation weiter zu verbessern. Über den momentanen Wert hinaus kann das Erfassen des Fahrverhaltens aber auch mithelfen, eine Datenbank zu füllen, um die Verkehrssicherheit zu verbessern. Zwar sind die Daten spezieller Erfassungsfahrzeuge genauer, aber die Analyse des Fahrverhaltens großer Fahrzeugmengen würde es nicht nur erlauben, die Feinheiten des Verkehrsflusses zu verstehen, sondern auch auf eine Vielzahl der heute noch vorhandenen Messstationen zu verzichten. Daten könnte man sammeln von Fahrzeugen, deren Besitzer explizit zugestimmt haben oder von Fahrzeugflotten, die für spezielle Projekte eingesetzt werden. Man schätzt allerdings, dass zur ausreichend genauen Analyse des Verkehrsflusses (1 km/h) mindestens 1 300 entsprechend ausgerüstete Fahrzeuge erforderlich sind. Neben den Fahrparametern müssen auch die Gegebenheiten der näheren und weiteren Umgebung erfasst werden. Innerhalb eines Konsortiums haben sich große Fahrzeughersteller schon zusammengeschlossen, um Daten über Gefahrenereignisse gegenseitig auszutauschen. Méteo-France möchte Informationen über den Scheibenwischergebrauch erfassen. Gleichermaßen könnte man die Informationen über Fußgängerströme, Fahrbahnmarkierungen, Lärm- oder Umweltbelastungen und vieles mehr sammeln und auswerten. Probleme bereiten derzeit vor allem die Referenzierung der Daten, korrekte Algorithmen zur Auswertung enormer Datenmengen und deren Repräsentativität.