Detailergebnis zu DOK-Nr. 74824
Verwendung von getrocknetem plastischem Abfall aus Gewächshäusern in Asphalt (Orig. engl.: Use of plastic wastes from greenhouse in asphalt mixes manufacturated by dry process)
Autoren |
J.E. Martin-Alfonso A.A. Cuadri J. Torres M.E. Hildalgo P. Partal |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Road Materials and Pavement Design 20 (2019) Supplement 1: EATA 2019, S. 265-281, 11 B, 4 T, zahlr. Q
In der im Artikel referierten Studie wird die Anwendbarkeit von Polyethylen niedriger Dichte (LDPE), das aus Gewächshäusern in einem Trockenprozess recycelt wird, als Modifikation von Asphaltmischgut untersucht. Zu diesem Zweck wurde eine umfassende Laborstudie durchgeführt, um verschiedene EN-konforme Asphalte unter Zugabe des Plastiks zu konzipieren. Zusätzlich wurde das LDPE mit Bitumen und Öl versetzt, um die Verarbeitbarkeit zu verbessern. Die Ergebnisse zeigten, dass die Zugabe des unmodifizierten und modifizierten Kunststoffs in Bitumen zu verbesserten viskosen und viskoelastischen Eigenschaften bei mittlerer bis hoher Betriebstemperatur im Vergleich zu einem Referenzbitumen (PmB 45/80-65) führt. Die Verwendung der Kunststoffe (unmodifiziert und modifiziert) im Asphalt führt zu einer niedrigeren Wasserempfindlichkeit und einer geringen Neigung zu Spurinnenbildung. Bei Verwendung in hochmoduligen Asphalten (MAM) werden die Wasserempfindlichkeit und Ermüdungsbeständigkeit erheblich verbessert. Dabei werden die technischen Anforderungen gemäß dem spanischen Regelwerk eingehalten. Jedoch sind Nachteile bezüglich des Kornverlusts und des Ermüdungswiderstands im Vergleich zum Referenzasphalt mit PmB 45/80-65 festzustellen.