Detailergebnis zu DOK-Nr. 74795
Potenzialberechnung für den Aufbau von Ladeinfrastruktur für batterieelektrische Fahrzeuge - Fokussierung auf das Potenzial entstehend aus der Stadtquartiersebene
Autoren |
W. Brost T. Eickels R. Philipsen |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Straßenverkehrstechnik 63 (2019) Nr. 9, S. 631-638, 5 B, zahlr. Q
Der Ausbau von öffentlicher Ladeinfrastruktur ist essenziell für die Verbreitung der Elektromobilität. Dabei ist nicht nur die Anzahl der Ladeinfrastruktur, sondern auch ihre Positionierung entscheidend. Die Methodik des integrierten Modellansatzes "STELLA" für die Standortfindung von elektrischer Ladeinfrastruktur verwendet bewährte Methoden der Verkehrsmodellierung in einem neuen Kontext. Mit dem gewählten Ansatz ist es möglich, bereits in frühen Phasen von Planungsprozessen für die Ausbringung von öffentlicher Ladeinfrastruktur Aussagen über die Positionierung der Ladeinfrastruktur und die zu erwartende quantitative Nachfrage der Ladestationen zu treffen. Verfolgt wird mit der Methode das Ziel eines bundessweiten, flächendeckenden und bedarfsorientierten Infrastrukturnetzwerks. Die Basis bilden einerseits die Verknüpfung von verschiedenen Daten (zum Beispiel Verkehrsnetzwerke und Verkehrsaufkommen, Siedlungsstrukturen, Fahrzeugcharakteristika, Stromversorgungsdaten und Nutzeranforderungen) und andererseits die Weiterentwicklung des klassischen Vierstufen-Algorithmus aus der Verkehrsmodellierung. Zurzeit wird die Methode für den räumlichen Zuschnitt von ganz Deutschland entwickelt. Als Ergebnis gibt das Modell das Potenzial für öffentliche Ladeinfrastruktur auf einer räumlichen Auflösungsebene von Stadtquartieren aus. Diese räumlich feine Betrachtungsebene von Stadtquartieren bildet eine Besonderheit der Methode. Um diese zu entwickeln, müssen mehrere Raumanalysen sowie Verknüpfungen von verschiedenen Eingangsdatensets durchgeführt werden.