Detailergebnis zu DOK-Nr. 74933
Straßen-Wetter-Information: aktuelle Herausforderungen und praktische Umsetzung im Winterdienst
Autoren |
H. Claußen |
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Sachgebiete |
16.5 Meldedienste 16.4 Winterdienst |
Kolloquium Straßenbetrieb 2019, 17./18. September 2019, Karlsruhe. Köln: FGSV Verlag, 2019, USB-Stick (Hrsg.: Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen) (FGSV 002/126) 13 S., 13 B, 2 T, 4 Q
Die Straßenwetterstationen (SWS) bilden einen wichtigen Baustein in der Winterdienststeuerung. Daher kommt der Qualitätssicherung der Messdaten der SWS ein hoher Stellenwert zu. Diese kann erreicht werden, indem bereits bei der Planung, dem Bau und Betrieb der Anlagen die FGSV "Hinweise für Planung, Einrichtung und Betrieb von Straßenzustands- und Wetterinformationssystemen" (H PEB SWIS) unter Berücksichtigung der örtlichen Zwangspunkte wie Stromanschluss oder Netzabdeckung beachtet werden. Zudem sollte ein besonderes Augenmerk auf die Anlagenwartung gelegt werden. Fehlmessungen sollten darüber hinaus durch die Plausibilisierungsregeln gemäß dem „Hinweispapier Plausibilitätskontrolle von SWS-Meldungen" erkannt und vor der Datenweitergabe an Dritte mit einem Fehlerflag versehen werden. Hierdurch wird es Drittnutzern ermöglicht, die Qualität der Messdaten zu interpretieren. Alle Maßnahmen zusammen garantieren eine hohe Datenqualität und bilden die Basis einer daran anschließenden Wetterprognose, die aufbauend auf aktuellen Forschungsprojekten zum Thema autonomes Fahren künftig sicherlich um Massendaten aus den Fahrzeugen ergänzt werden wird. Die Nutzung von berührungslosen Sensoren als Alternative zu den eingebauten Fahrbahnsensoren bietet sicherlich Kostenvorteile über deren Lebenszyklus, da Fahrbahnsanierungen nicht mehr den Totalverlust der Sensorik bedeuten. Ihr Messverfahren könnte zudem zu einer Qualitätssteigerung der Messdaten beitragen, da negative Einflussfaktoren wie fehlerhafter Einbau und Beschädigungen durch Fahrzeuge entfallen.