Detailergebnis zu DOK-Nr. 74892
Akzeptanzfaktoren für Elektromobilität in der Hessischen Polizei
Autoren |
C. Lorei H. Groß |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 65 (2019) Nr. 4, S. 271-277, 1 B, 1 T, zahlr. Q
Die Elektromobilität verbreitet sich nicht nur bei Privatpersonen und in Fahrzeugflotten von Wirtschaftsunternehmen, sondern auch in der öffentlichen Verwaltung. Neben Anforderungen und Erwartungen, die denen von Wirtschaftsunternehmen wahrscheinlich entsprechen, können für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben besondere Eigenschaften vermutet werden, sodass diese andere Aspekte bei Fahrzeugen priorisieren oder benötigen. Im Vorfeld der Erprobung von uniformierten Elektrofahrzeugen bei Polizeirevieren und Polizeistationen in Hessen wurden deshalb Informationen über die Akzeptanz von E-Mobilität von Polizeibeamten erhoben. Mittels Online-Befragung wurden 197 Polizeibeamte zu verschiedenen Akzeptanzaspekten wie wahrgenommene Nützlichkeit, vermutetes technologisches Risiko und technologisches Wissen sowie Erwartungen an Reichweite, Zuladungsmöglichkeiten etc. befragt. Vor der unmittelbaren Einführung von E-Fahrzeugen in der Hessischen Polizei zeigte sich, dass die Akzeptanz von E-Fahrzeugen bei Polizeibeamtinnen und -beamten sehr hoch ist. Nur 10 bis 15 % der Befragten stehen E-Fahrzeugen ablehnend gegenüber. Die Einsatzmöglichkeiten von reinen E-Fahrzeugen und Hybridfahrzeugen werden dabei unterschiedlich bewertet, wobei eindeutige Vorteile für die Hybridfahrzeuge deutlich werden. Als Hauptprobleme vermuten die befragten Polizisten die Reichweite, die Ladezeiten und die Ladeinfrastruktur.