Detailergebnis zu DOK-Nr. 74876
Die Wahl geeigneter E-Bus-Strategien für Straßenbahnstädte: Darstellung am Beispiel von Karlsruhe
Autoren |
O. Schütt J. Eckart P. Heise |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Nahverkehr 37 (2019) Nr. 10, S. 46-51, 4 B, 1 T, 6 Q
Das Karlsruher Busnetz weist für Straßenbahnstädte typische Merkmale auf. Um zu bewerten, welche E-Bus-Strategie sich eignet, wurde ein Kostenmodell entwickelt. Drei Varianten nach den Vorbildern bereits umgesetzer E-Bus-Strategien in Straßenbahnstädten werden verglichen: Depotladen (ONC), Depotladen mit zusätzlichen Ladestationen an zentralen Punkten im Bus- und Tram-Netz (ONC Plus) und Laden während der Fahrt an einem O-Bus-Fahrdraht (IMC). Da sich die Lebensdauer der Fahrzeuge und Infrastrukturelemente unterscheiden, werden die Kosten pro produktivem Buskilometer über längerfristige Zeiträume verglichen. IMC ist über 40 Jahre betrachtet günstiger als ONC. ONC Plus ist jedoch die dauerhaft günstigste E-Bus-Strategie für Karlsruhe. Die Minimierung der unproduktiven Verkehrsleistung und die Mitnutzung verfügbarer Unterwerke im Stadtgebiet wirken kostensenkend. Straßenbahnstädte bieten spezifische Synergiepotenziale, welche die Elektrifizierung des Busverkehrs widerstandsarm ermöglichen.