Detailergebnis zu DOK-Nr. 74902
Optimierung der Ladeinfrastruktur unter Berücksichtigung fehleranfälliger Verkehrsinformationen (Orig. engl.: Optimization of charging strategies under the consideration of error-prone traffic information)
Autoren |
G. Huber |
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Sachgebiete |
6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Neubiberg: Institut für Verkehrswesen und Raumplanung, Universität der Bundeswehr München, 2019, XVII, 261 S., zahlr. B, T, 165 Q, Anhang (Schriftenreihe des Instituts für Verkehrswesen und Raumplanung, Universität der Bundeswehr München H. 63)
Elektroautomobile bieten eine Vielzahl an Vorteilen gegenüber konventionellen, mit fossilen Brennstoffen betriebenen Kraftfahrzeugen. Insbesondere die Möglichkeit, lokale Schadstoffemissionen zu vermeiden, wird oftmals als ihr größter Vorteil angesehen. Nichtsdestotrotz sind die Verkaufszahlen in vielen Ländern äußerst gering. Hohe Anschaffungskosten und eine typischerweise geringe Reichweite werden häufig als die Kernursachen hierfür angesehen. Geringe Reichweiten führen zur sogenannten "Reichweitenangst". Dieser Begriff beschreibt die Angst davor, dass während der Fahrt, die in der Batterie gespeicherte Energie vollständig aufgebraucht wird und das Fahrzeug stehen bleibt. Die Doktorarbeit wurde durch die Annahme motiviert, dass Fahrern von Elektroautomobilen ihre Reichweitenangst genommen werden kann, indem ihnen präzise und zuverlässige Navigationsinformationen zur Verfügung gestellt werden. Solche Navigationsinformationen beschreiben hierbei nicht nur Routen, sondern auch, an welchen Ladesäulen und bis zu welchem Ladezustand das Elektroautomobil wieder aufgeladen werden soll. Diese Art der Information wird hier als Ladestrategie bezeichnet und kann als eine Art Boxenstopp-Strategie für Elektroautomobile interpretiert werden. Dabei ist entscheidend, dass die Anweisungen, aus denen eine solche Ladestrategie besteht, ein Erreichen des Ziels sicherstellen, was bedeutet, das Risiko stehen zu bleiben, muss sehr gering gehalten werden. Zugleich sollen aber auch unnötige und unnötig lange Ladestopps vermieden werden.