Detailergebnis zu DOK-Nr. 74967
Pendeln: Entwicklung, Auswirkungen und neue Ansätze
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Sachgebiete |
5.0 Allgemeines (Verkehrsplanung, Raumordnung) |
PLANERIN (2019) Nr. 5, 75 S., zahlr. B, T, Q
Ansätze zur Reduzierung der negativen Auswirkungen der Pendlerverkehre setzen beim klassischen Dreisprung der Verkehrsplanung "Vermeiden, Verlagern, verträglich abwickeln" an. So können angepasste Arbeitskonzepte wie Heimarbeit oder flexible Arbeitszeiten die Verkehre reduzieren beziehungsweise zeitlich verlagern und so den Pendelstress reduzieren. Nachhaltige Mobilitätskonzepte und attraktive Alternativen zum Pkw sind ebenfalls Ansätze, hier eine Verbesserung zu erreichen. Dazu gehört eine unkomplizierte Nutzung des Mobilitätsmixes auch für ländliche Räume, um die Innenstädte vom Autoverkehr zu entlasten und Pendlern aus dem Umland eine entspannte Anreise zur Arbeit zu ermöglichen. Digital vernetzte Angebote bieten hier neue Möglichkeiten. Der Verkehr in den Städten wird intermodaler. Verkehrsmittel werden intelligenter miteinander verknüpft. Neue Informationsmedien zeigen immer komplexere mögliche Alternativen für Pendler auf, die bislang allein aufs eigene Auto setzten. Optimistische Annahmen schätzen, dass neue Technologien das Pendeln einfacher, umweltfreundlicher, somit stressfreier und damit gesünder machen. Solche digital vernetzten Angebote müssen jedoch auch in der Fläche geschaffen werden. Gleichzeitig unterstützen politische Rahmenbedingungen wie die Dienstwagenregelung sowie die aktuell beschlossene Erhöhung der Pendlerpauschale die Pkw-Nutzung auf dem Arbeitsweg. Diese Ausgabe der Planerin, mit sechs Artikeln zum Schwerpunkt, soll die Entwicklung des Pendlerverkehrs aufzeigen und seine Auswirkungen beleuchten. Was sind die Gründe für das zunehmende Pendeln? Welche Folgen hat Pendeln für die betroffenen Personen? Darüber hinaus zeigen mehrere Artikel Ideen und Ansätze für eine nachhaltigere Gestaltung der Pendlerverkehre.