Detailergebnis zu DOK-Nr. 74956
Brückenbau im Spannungsfeld von Natur und Technik: Planungswettbewerb für eine Brücke über die Ammerschlucht
Autoren |
H. Streicher |
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Sachgebiete |
1.0 Allgemeines 5.7 Landschaftsgestaltung, Ökologie, UVP, Auswirkungen des Klimawandels 15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Straßenverkehrstechnik 63 (2019) Nr. 11, S. 788-795, 17 B, 3 Q
Die Echelsbacher Brücke aus dem Jahr 1929 stellt ein herausragendes Bauwerk und ein hervorragendes Beispiel der Baukunst in einem beeindruckenden Landschaftsraum dar. Über die Jahre hatten jedoch der stark angestiegene Verkehr und die natürliche Beanspruchung der Werkstoffe ihre Spuren hinterlassen und eine grundhafte Instandsetzung beziehungsweise gegebenenfalls Erneuerung notwendig gemacht. Die Brücke befindet sich in einem FFH-Gebiet und beherbergt im Brückenbogen ein europarechtlich geschütztes Fledermaushabitat. Zusätzlich ist sie in die Landesdenkmalliste eingetragen. Die Herausforderung bestand nun darin, die unterschiedlichen Interessen aus Naturschutz, Denkmalschutz und von Anliegern zu einer gemeinsamen wirtschaftlichen Lösung zu vereinen. Aus diesem Grund wurden in einem Planungsdialog mit allen Beteiligten die Vorgaben erarbeitet, um einen Wettbewerb durchzuführen. Dieser hatte bei verschiedensten Lösungsansätzen einen eindeutigen Siegerentwurf zum Ergebnis. Der Auftrag für die Planungen konnte anschließend kurzfristig vergeben werden und die Maßnahmen zur Teilerneuerung der Echelsbacher Brücke haben im Jahr 2017 mit der Erstellung einer Behelfsbrücke und im Jahr 2018 mit den Arbeiten an der Brücke selbst begonnen.