Detailergebnis zu DOK-Nr. 75029
EPING: Erhaltungsbedarfsprognose für Ingenieurbauwerke
Autoren |
J. Zwerger W. König B. Schimschal R. Pinnel Z. Scuric K. Degenhardt A. Jackmuth |
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Sachgebiete |
15.0 Allgemeines, Erhaltung |
Straßenverkehrstechnik 63 (2019) Nr. 11, S. 807-811, 7 B, 8 Q
Ingenieurbauwerke wie zum Beispiel Brücken, Tunnel und Stützwände bilden schon seit je her einen wesentlichen Bestandteil unserer Verkehrsinfrastruktur. Sie sind angesichts der Entwicklung des Verkehrsaufkommens leistungsbestimmende Bestandteile und verkörpern ein immenses volkswirtschaftliches Anlagevermögen. Eine der wesentlichen Aufgaben der Baulastträger besteht daher in der Erhaltung dieser Objekte. Um neben der Aufrechterhaltung der Stand- und Verkehrssicherheit der Bauwerke die immer höher werdenden Ansprüche an die Verfügbarkeit zu gewährleisten und das Anlagevermögen zu bewahren, bedarf es neuer, intelligenter Managementwerkzeuge. Das Prognoseverfahren EPING ist ein solches neues Werkzeug. Es ermöglicht eine vollumfängliche Berücksichtigung der Lebenszykluskosten bei der Erhaltungsbedarfsprognose für Ingenieurbauwerke im Zuge von Straßen. Die Erhaltungsbedarfsprognose beginnt mit der Ermittlung des aktuellen Anlagevermögens der Ingenieurbauwerke wie sie im Rahmen der Bilanzierung bei doppischer Haushaltsführung benötigt wird. Im Weiteren führt sie über die Ressourcenplanung (Baumittel, Planungsmittel, Personalbedarf) hin zur Prognose der künftigen Hauptkennwerte der Bauwerksentwicklung (Zustandsentwicklung, Tragfähigkeitsentwicklung, Anlagevermögen). Mit der Bereitstellung aller Berechnungsergebnisse für den gesamten Prognosezeitraum werden die Baulastträger in die Lage versetzt, ihre Investitionsentscheidungen und Personalbedarfsplanungen den Erfordernissen anzupassen.