Detailergebnis zu DOK-Nr. 75104
Luftqualität in Deutschland: Situation und Hauptquellen
Autoren |
U. Dauert S. Kessinger |
---|---|
Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Immissionsschutz 24 (2019) Nr. 3, S. 104-109, 10 B
Seit den 1990er-Jahren konnte in Deutschland die Freisetzung der meisten Luftschadstoffe deutlich verringert werden. Auswertungen der Luftqualitätsdaten zeigen jedoch, dass die Grenzwerte für Stickstoffdioxid und Feinstaub (PM10) und die Zielwerte für Ozon weiterhin überschritten werden, auch im Jahr 2018. Vor allem Menschen in Ballungsräumen und Städten sind hiervon betroffen, besonders wenn sie an vielbefahrenen Straßen wohnen. Der Straßenverkehr zählt in Städten zur Hauptquelle von Luftschadstoffen. Werden die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) - die den Gesundheitsschutz im Fokus haben und dadurch deutlich strenger sind - zur Bewertung der Luftqualität herangezogen, so ist die Belastung mit Feinstaub (PM10 und PM2,5), Stickstoffdioxid, Ozon, Schwefeldioxid, Benzol und Benzo(a)pyren in Deutschland noch deutlich zu hoch und die Gesundheit der Menschen dadurch gefährdet. Im Interesse des Gesundheitsschutzes bedarf es daher weiterer Anstrengungen zur Verbesserung der Luftqualität in Deutschland.