Detailergebnis zu DOK-Nr. 75156
Tödliche Verkehrsunfälle und Gurtquoten im Einzugsgebiet des Instituts für Rechtsmedizin München
Autoren |
S. Schick K. Bauer S. Peldschus |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 65 (2019) Nr. 5, S. 329-334, 14 T, 5 Q
Der positiven Entwicklung hin zu inzwischen Gurtquoten von bis zu 98 % stehen vereinzelt erhobene Zahlen zu Gurtquoten von circa 50 bis 80 % bei tödlich verunglückten Fahrzeuginsassen gegenüber. Angegurtete und nichtangegurtete Insassen im entsprechenden Fallgut des Instituts für Rechtsmedizin München werden hinsichtlich verschiedener personenbezogener, fahrzeugbezogener und unfallbezogener Merkmale verglichen. Im Untersuchungskollektiv findet sich eine Gurtquote von ca. 71 %. Nichtangeschnallte Insassen scheinen bei niedrigerer Unfallschwere zu versterben. Angeschnallte Getötete haben im direkten Vergleich komplexere Unfälle, Mehrfachkollisionen und die dazugehörigen Fahrzeuge weisen höhere Beschädigungsgrade auf. Mit der Auswertung ist ein Grundstein gelegt für weitere systematische Untersuchungen der Umstände für das nicht erfolgte Tragen des Sicherheitsgurts im Falle tödlich verunglückter Fahrzeuginsassen.