Detailergebnis zu DOK-Nr. 74942
CO2-Bepreisung und Entfernungspauschale: die eingebildete Steuererhöhung
Autoren |
H.-C. Holz-Rau |
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Sachgebiete |
0.2 Verkehrspolitik, Verkehrswirtschaft 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Internationales Verkehrswesen 71 (2019) Nr. 4, S. 10-11, 1 B, 1 T, 6 Q
Im Verkehrsbereich soll das Instrument des CO2-Preises finanzielle Anreize für ein verändertes Verkehrsverhalten (kürzere Wege zum Beispiel in der Freizeit, mehr Fahrten mit Bus, Bahn oder Fahrrad statt mit dem Auto) und zum Kauf von Fahrzeugen mit geringeren CO2-Emissionen setzen. In dem Beitrag nehmen 15 Professorinnen und Professoren der Verkehrsplanung an deutschen Universitäten hierzu Stellung und zeigen: Die jetzt von der Bundesregierung beschlossenen CO2-Preise im Verkehr verteuern, anders als in nominalen Preisen dargestellt, den realen Benzinpreis nicht um 10 ct/I verteilt auf sechs Jahre, sondern aufgrund der Inflation nur um 2,6 ct/I. Für viele Autopendler verbilligt die erhöhte Pendlerpauschale die Autofahrt zur Arbeit sogar.