Detailergebnis zu DOK-Nr. 75091
Radschnellverbindungen: Leitfaden zur Potenzialanalyse und Nutzen-Kosten-Analyse
Autoren |
P. Lange J. Malik |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle |
Bergisch Gladbach: Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt), 2019, 44 S., 3 B, 9 T. - Online-Ressource unter: https://www.bast.de/BASt_2017/DE/Publikationen/Fachveroeffentlichungen/Verkehrstechnik/Downloads/V1-NKA.html?nn=1819760
Der Leitfaden gibt wichtige Informationen und Erläuterungen zur konkreten Anwendung der Potenzialanalysen und Nutzen-Kosten-Analysen (NKA), um diese im Rahmen von Planungen für Radschnellverbindungen selbst zu erstellen. Der Leitfaden ist unterteilt in die zwei Analyseschritte Potenzialanalyse (Kapitel 2) und Nutzen-Kosten-Analyse (Kapitel 3), wobei die Potenzialanalyse wiederum in ein detailliertes Verfahren und ein überschlägiges Verfahren unterteilt ist. Mit der Berechnung der Potenzialanalyse für einen konkreten Streckenverlauf von Radschnellverbindungen wird folgendes Ziel verfolgt: Ermittlung des gesamten und abschnittsbezogenen Radverkehrsaufkommens auf der potenziellen Verbindung. Damit soll der Nachweis erfolgen, dass die (neue) Wegeverbindung eine ausreichend große Nutzerzahl aufweisen wird. Dabei werden die Verlagerungswirkungen von anderen Verkehrsmitteln (insbesondere vom Pkw) auf das Fahrrad, die sich aufgrund der neuen Radschnellverbindungen ergeben, berechnet. Das detaillierte Verfahren zur Potenzialanalyse baut auf bestehende makroskopische Verkehrsmodelle auf und berechnet mit einem definierten Berechnungsverfahren die Verlagerungspotenziale. Das überschlägige Verfahren baut auf der überschlägigen Berechnung des Verkehrsaufkommens im Untersuchungsgebiet auf und leitet entsprechende Verlagerungspotenziale ab. Sowohl das detaillierte als auch das überschlägige Verfahren zur Potenzialanalyse wurde so erarbeitet, dass damit alle erforderlichen Kenngrößen für eine darauf aufbauende Nutzen-Kosten-Analyse bestimmt werden können. Aus diesen Anforderungen ergeben sich teilweise komplexe Berechnungen. Für den Fall, dass all diese Kenngrößen nicht relevant sind, beispielsweise im Rahmen eines Variantenvergleichs, können einfachere oder abgewandelte Verfahren zur Anwendung kommen.