Detailergebnis zu DOK-Nr. 75117
Einfluss von Aufgrabungen auf die Dauerhaftigkeit des Straßenoberbaus
Autoren |
H.-H. Weßelborg M. Gierse |
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Sachgebiete |
7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe 12.0 Allgemeines, Management |
Straße und Autobahn 70 (2019) Nr. 12, S. 1071-1083, 13 B, 5 T, 20 Q
Arbeiten am Versorgungsnetz erfordern oftmals einen Eingriff in kommunale Verkehrsflächen. Die Anforderungen an den hierzu nötigen Aufbruch, das Herstellen und Verfüllen der Leitungsgräben sowie das Wiederherstellen des Oberbaus sind in den Zusätzlichen Technischen Vertragsbedingungen und Richtlinien für Aufgrabungen in Verkehrsflächen (ZTV A-StB 12) beschrieben. Ein im Auftrag der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen e. V. (FGSV) durchgeführtes Forschungsvorhaben befasste sich mit der Fragestellung, inwieweit sich Aufgrabungen auf den baulichen Zustand von Straßen auswirken. Hierzu wurden in den Jahren 2016 bis 2018 in Münster Aufgrabungsflächen aus Asphalt auf mögliche Einflüsse auf die Dauerhaftigkeit des Straßenoberbaus untersucht. Die Auswahl dieser Aufgrabungsflächen erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Tiefbauamt der Stadt Münster. Zur Beurteilung des Langzeitverhaltens wurde ein Untersuchungsprogramm erstellt. Dieses beinhaltet messtechnische und visuelle Zustandserfassungen und -bewertungen (ZEB), Georadarmessungen, Bohrkernuntersuchungen und Tragfähigkeitsmessungen (FWD). Basierend auf den Ergebnissen der Untersuchungen wurden zur Beurteilung des Ist-Zustands der Aufgrabungen eine Bewertungsmatrix entwickelt sowie Empfehlungen für die Praxis eruiert.