Detailergebnis zu DOK-Nr. 75113
Geotechnische Untersuchungen an modifizierten Stahlwerksschlacken
Autoren |
E. Barka E. Birle D. Demond |
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Sachgebiete |
7.0 Allgemeines, Klassifikation 9.6 Schlacken (Hochofen-, Metallhütten-, LD-) |
Geotechnik 42 (2019) Nr. 4, S. 212-218, 8 B, 5 T, 18 Q
Anhand von umfangreichen experimentellen Laboruntersuchungen wurde gezeigt, dass Stahlwerksschlacken (SWS) durch die Zugabe von feinkörnigen Zusatzstoffen in ihrer Wasserdurchlässigkeit derart reduziert werden können, dass sie gemäß dem "Merkblatt über Bauweisen für Technische Sicherungsmaßnahmen beim Einsatz von Böden und Baustoffen mit umweltrelevanten Inhaltsstoffen im Erdbau" (M TS E) ohne zusätzliche Abdichtungsschichten eingesetzt werden können. Die Untersuchungen erfolgten an drei SWS, die unter Verwendung von vier feinkörnigen Zusatzstoffen granulometrisch modifiziert wurden. Die Versuchsergebnisse zeigen, dass Wasserdurchlässigkeitsbeiwerte von k(Index f) größer kleiner 1x10(hoch 8) m/s bereits bei einer Zugabemenge von 8 M.-% feinkörnigen Zusatzstoffen erreicht werden können Im Vergleich zu natürlichen Baustoffgemischen zeigte sich auch, dass für SWS zum Erreichen eines geringen Luftporenanteils mit einhergehender zusätzlicher Reduktion ihrer Wasserdurchlässigkeit in der Regel eine höhere Verdichtungsenergie (modifizierte Proctorenergie) erforderlich ist und dass das Quellvermögen von natriumaktivierten Bentoniten aufgrund der Ionenkonzentration in der Porenlösung herabgesetzt werden kann.