Detailergebnis zu DOK-Nr. 75180
Zwanzig Jahre Zwickauer Modell: Einführung, Tramtrain in Westsachsen, Synthese
Autoren |
S. Schranil S. Eßbach |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Verkehr und Technik 72 (2019) Nr. 12, S. 453-456, 7 B, 5 Q
"Deutschland ist seit zehn Jahren wiedervereinigt, Europa rückt näher zusammen und internationale Übereinkünfte regeln zunehmend den ganz normalen Alltag. Doch viele der zentralen Zukunftsfragen der Menschen an der Schwelle zum 21. Jahrhundert sind weiter ungelöst." Mit dieser These beginnt eine rund ein Jahr nach Inbetriebnahme des Zwickauer Modells erschienene Publikation zum Euroregionalen Nahverkehrssystem EgroNet - ein Verkehrssystem als Teil der Antwort rund um die (damals) aktuellen Zukunftsfragen. Das EgroNet war Teil der Expo 2000 und zeigte grenzüberschreitenden Nahverkehr zwischen Bayern, Sachsen, Thüringen und Tschechien. Insbesondere die Einbindung des EgroNet in den Zwickauer Stadtverkehr war eine technische und betriebliche Herausforderung: Der Zwickauer Hauptbahnhof liegt auf einer Anhöhe gut einen Kilometer vom Stadtzentrum entfernt. Dort treffen die Eisenbahnstrecken aus den Richtungen Dresden, Leipzig beziehungsweise Werdau, Hof beziehungsweise Plauen, Klingenthal, Falkenstein sowie Johanngeorgenstadt beziehungsweise Schwarzenberg aufeinander. In Richtung Stadtzentrum bestanden bis 1999 ausschließlich Umsteigebeziehungen mit Stadtbahn und Bus. Im Jahr 2019 feiert das Zwickauer Modell als Bahnsystem seinen 20. Geburtstag. Das Zwickauer Modell ist angetreten, Stadt und Umland buchstäblich zu verbinden.