Detailergebnis zu DOK-Nr. 75086
Verkehrssicherheit an Haltestellen des ÖPNV
Autoren |
R. Berger M. Medicus M. Schmotz H. Schüller M. Plesker |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Berlin: Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V., Unfallforschung der Versicherer, 2020, XXXIX, 188 S., 101 B, 8 T, zahlr. Q, Anhang (Forschungsbericht / Unfallforschung der Versicherer (GDV) Nr. 63). - ISBN 978-3-939163-93-0. - Online-Ressource: verfügbar unter: http://www.udv.de
Das Ziel des Forschungsprojekts war die Sicherheit an innerörtlichen Bus- und Straßenbahnhaltestellen. Dazu sollten einerseits Vergleiche zwischen verschiedenen Typen von Haltestellen vollzogen, andererseits sicherheitsrelevante Gestaltungsmerkmale je Haltestellentyp ermittelt werden. Im Rahmen der Basisanalyse auf Grundlage von Unfalldaten des Statistischen Bundesamts für 10 Jahre wurden Kriterien für die räumliche Abgrenzung von Straßenbahn- und Bushaltestellen an Knotenpunkten und auf der freien Strecke abgeleitet. Dabei wurden die Hauptverkehrsstraßen in Sachsen und Sachsen-Anhalt in Abschnitte differenziert. Die Bestimmung der Länge von Haltestellen- sowie Annäherungsbereichen erfolgte anhand des Anteils der Unfälle mit Haltestellen-Merkmal in der Unfallanzeige. Auf Grundlage dieser Längen wurde den Haltestellen das jeweilige Unfallgeschehen zugewiesen. In die nachfolgende makroskopische Analyse wurden Busbuchten, Kaphaltestellen und Haltestellen am Fahrbahnrand jeweils für Busse und für Straßenbahnen, Straßenbahnhaltestellen in Mittellage mit und ohne Zeitinsel, Haltestellen in Mittellage mit Seitenbahnsteigen und Mittelbahnsteigen sowie Haltestellen mit Seitenbahnsteigen an separaten ÖV-Trassen einbezogen. Je Teilhaltestelle erfolgte die Erfassung verkehrlicher und infrastruktureller Merkmale (Verkehrsaufkommen, Straßenquerschnitt, Umfeldnutzung), die die Einordnung hinsichtlich der Umfeldnutzung, des Straßenraums sowie des Verkehrsaufkommens ermöglichen. GIS-basiert wurde das Unfallgeschehen von 2011 bis 2015 den Teilhaltestellen zugeordnet, ausgewertet und mit den erhobenen Merkmalen der Haltestellen in Beziehung gesetzt. Auswertungen in der makroskopischen Analyse basierten überwiegend auf Unfalldichten und Unfallkostenraten. Ergänzend erfolgten multikriterielle Analysen zur Validierung und statistischen Absicherung der Ergebnisse.