Detailergebnis zu DOK-Nr. 75145
5. VdTÜV Klausurtagung Verkehrspsychologie und Verkehrsmedizin
Autoren |
M.-P. Waschke |
---|---|
Sachgebiete |
0.3 Tagungen, Ausstellungen 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Zeitschrift für Verkehrssicherheit 66 (2020) Nr. 1, S. 43-46, 2 B
Zum nunmehr fünften Mal richtete der Verband der TÜV e. V. eine Klausurtagung zu Themengebieten der Verkehrspsychologie und Verkehrsmedizin aus. Am 26. und 27. September 2019 trafen sich 50 Expertinnen und Experten aus Behörden, Begutachtungsstellen für Fahreignung, Wissenschaft und Verbänden in der Humboldt Graduate School in Berlin. Dr. Tina Gehlert, Leiterin des Bereichs Verkehrsverhalten bei der Unfallforschung der Versicherer (UDV), eröffnete die zweitägige Veranstaltung mit einem Impulsvortrag unter dem Titel "Neue Herausforderungen für die Verkehrssicherheit". Zunächst nahm Dr. Gehlert ältere Pkw-Fahrer als neue Zielgruppe in den Blick. Dabei referierte sie über Ergebnisse des UDV-Projekts "Rückmeldefahrt für ältere Pkw-Fahrer". Eine Rückmeldung zur eigenen Fachkompetenz reduziere signifikant die Fahrfehler und werde von den Teilnehmern gut angenommen. Als niederschwelliges Angebot sei eine Rückmeldefahrt zum Erhalt und zur Verbesserung der Fahrkompetenz im Alter grundsätzlich geeignet. Bei einer freiwilligen Teilnahme erreiche man jedoch die Zielgruppe (ältere Fahrer ab 75 Jahren) nicht ausreichend. In der Praxis gebe es bereits viele Angebote, welche jedoch meist nicht theoretisch fundiert oder standardisiert seien. Daher seien weitere Forschungsaktivitäten zur Umsetzung einer solchen Rückmeldefahrt in der Praxis erforderlich. Als weiteren Schwerpunkt referierte Dr. Gehlert über das UDV-Projekt "Alkohol-lnterlock Programme in Deutschland".