Detailergebnis zu DOK-Nr. 75403
Kevin (mit Mutti) allein zuhaus
Autoren |
W. Brög |
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Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
mobilogisch! 40 (2019) Nr. 2, S. 35-39, 4 B, 13 T
Es gibt viele Daten zur Alltags-Mobilität, aber wenige Analysen, die über verkehrsplanerische Standards hinausgehen. Ein Beispiel dafür sind Alleinerziehende, deren Mobilität deutlich komplizierter ist als beim Durchschnitt und bei entsprechenden Vergleichsgruppen. Für die Auswertungen wurden wieder Mobilitätsdaten für "Deutsche Städte" verwendet (ca. 36 000 Personen). Aus diesen Daten wurden alleinerziehende Eltern ausgewählt, im Alter von 18-50 Jahren (mit Kindern unter 18 Jahren). Zum besseren Verständnis für deren Mobilitätsverhalten haben die Autoren drei Vergleichsgruppen gebildet: alle 18-50-Jährigen, 18-50-jährige Singles (Si), 18-50-jährige Paare mit Kind oder Kindern (2E+K). Deren Werte werden sowohl der Gesamtbevölkerung (Gesamt) als auch den Alleinerziehenden (AE) gegenübergestellt. Der Anteil der 18-50-Jährigen liegt in Deutschland derzeit bei 46 %. Etwa 2 % davon sind Alleinerziehende, ein Siebtel (14 %) lebt als Single und ein Fünftel (21 %) als Elternpaar mit Kind(ern). Alleinerziehende sind fast immer Frauen (94 %), von denen 58 % einem Beruf nachgehen, 18 % sind Hausfrauen/-männer und 12 % arbeitslos. In diesen drei Kategorien erreichen Alleinerziehende auch im Vergleich die höchsten Werte.