Detailergebnis zu DOK-Nr. 75206
Bodenverbesserung mit Weißfeinkalk - Langzeitverhalten und Karbonatisierung (Orig. engl.: Soil improvement with quicklime - long-time behaviour and carbonation)
Autoren |
S. Haas H.-J. Ritter |
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Sachgebiete |
7.7 Bodenverfestigung |
Road Materials and Pavement Design 20 (2019) Nr. 8, S. 1941-1951, 4 B, 3 T, zahlr. Q
Ein circa 10 m hoher Damm der A 3 bei Passau wurde 1979 mit einem leicht plastischen Schluffboden (Ul-Tl) aufgebaut. Wegen eines erhöhten Wassergehalts wurden zur Verdichtbarkeit 2,5 % Weißfeinkalk eingemischt. 1990 und 2013 sind Bohrkerne im Trockenbohrverfahren niedergebracht worden. An den Proben 1990 wurden Dichte, Wassergehalt und Druckfestigkeit bestimmt und das Vorhandensein von freiem Kalk durch Phenolphthalein überprüft. Die Untersuchung 2013 galt Dichte, Druckfestigkeit und Wassergehalt. Außerdem wurden mit chemischer Analyse der Gehalt an freiem Kalk sowie an Calciumcarbonat und mit Röntgenbeugungsanalyse neu gebildete Mineralphasen bestimmt, die eine bedeutende puzzolane Reaktion zeigen. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass über die Verbesserung der Verdichtbarkeit beim Einbau hinaus die Kalkzugabe eine deutliche Festigkeitssteigerung des Bodens mit der Zeit bewirkt hat, die noch weiter gehen kann, weil immer noch freier Kalk nachgewiesen worden ist.