Detailergebnis zu DOK-Nr. 75242
Vermeidung und Ausmaßminderung von Kollisionen in Straßentunneln mit einer zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 120 oder 130 km/h (Orig. engl.: Prevention and mitigation of road tunnel related collisions: Real cases, typology of collisions, measures to prevent, consequences)
Autoren |
B. Kohl I. Kaundinya R. Mante |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
STUVA-Tagung 2019 - Internationales Forum für Tunnel und Infrastruktur: 26. bis 28. November 2019 - Langfassungen der Vorträge. Berlin: Ernst und Sohn, 2019 (Forschung + Praxis: U-Verkehr und unterirdisches Bauen Bd. 53) S. 281-285, 4 B, 2 T, 5 Q
In der Vergangenheit konzentrierten sich viele Sicherheitstätigkeiten im Straßentunnel auf die Brandgefahr als Folge der Großbrandunfälle in den Jahren 1999 bis 2001. Die Erfahrungen vieler (quantitativer) Tunnelrisikostudien zeigen jedoch deutlich, dass in den meisten Tunneln das Kollisionsrisiko dominiert. Im aktuellen Arbeitszyklus des Weltstraßenverbands PIARC befasst sich die Arbeitsgruppe 2 "Tunnelsicherheit" des Fachausschusses D 5 "Road Tunnel Operations" mit dem Thema tunnelbezogene Kollisionen. Basierend auf einer internationalen Umfrage von mehr als 70 realen Fällen, die durch Interviews mit erfahrenen Tunnelbetreibern, Literaturrecherche und Expertenwissen gesammelt wurden, wird eine Typologie der tunnelbezogenen Kollisionen sowie eine Liste möglicher Maßnahmen zur Vermeidung von Kollisionen oder zur Minderung ihrer Folgen entwickelt. Die Maßnahmen werden hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf das Kollisionsrisiko, der praktischen Aspekte ihrer Umsetzung und ihrer Kosteneffizienz bewertet.