Detailergebnis zu DOK-Nr. 75216
Der Einfluss von Hochofenschlacke in Asphaltdeckschichtmischgut (Orig. engl.: Use of stabilized blast furnace slag in asphalt mixtures)
Autoren |
P. Vacková J. Valentin |
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Sachgebiete |
9.6 Schlacken (Hochofen-, Metallhütten-, LD-) 9.1 Bitumen, Asphalt |
Bituminous Mixtures and Pavements VII: Proceedings of the International Conference on Bituminous Mixtures and Pavements, Thessaloniki, Greece, 12-14 June 2019. Leiden: CRC Press, 2019 (Proceedings in Civil Engineering Bd. 1) S. 225-231, 7 B, 1 T, zahlr. Q
Im Rahmen der Studie wird Hochofenschlacke (HOS) anstelle natürlicher Gesteinskörnungen für Asphaltbetone AC 11 eingesetzt und mittels Performancetest analysiert. Dazu werden vier Varianten eines üblichen tschechischen Deckschichtmaterials hergestellt: ohne HOS (Referenz), Ersatz des Anteils 4/8 mm, Ersatz des Anteils 8/11 mm sowie Ersatz beider Anteile. Daraus hergestellte Probekörper werden der Bestimmung der Wasserempfindlichkeit mittels Spaltzugprüfung gemäß EN 12697-12 und AASHTO T283-3 unterzogen. Die Varianten 4/8 mm und 8/11 mm erweisen sich dabei als vorteilhaft. Die Steifigkeit wird mittels dynamischer Spaltzug-Schwellversuche gemäß EN 12697-26 ermittelt. Dabei liegt die Variante 4/8 mm auf dem Niveau des Referenzasphalts, während die anderen Varianten abfallen. Der Widerstand gegen Rissbildung wird in Anlehnung an EN 12697-44 durchgeführt. Dabei verringert sich der Risswiderstand für alle Varianten mit HOS. Nach tschechischer Prüfanleitung wird die Biegefestigkeit und Bruchenergie mittels statischer 3-Punkt-Biegeprüfungen ermittelt. Hier erweist sich wiederum die Variante 4/8 mm von Vorteil. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Verwendung von HOS in Asphaltmischgut AC 11 nicht prinzipiell die Qualität oder Haltbarkeit des Gemischs beeinflussen. Insbesondere der Ersatz des Anteils 4/8 mm durch HOS ist oftmals von Vorteil.