Detailergebnis zu DOK-Nr. 75221
Kontinuierliches Dehnungs-Monitoring an einem Straßenabschnitt (Orig. engl.: Continuous strain monitoring of an instrumented pavement section)
Autoren |
N.S. Duong J. Blanc P. Hornych B. Bouveret J. Carroget Y. Lefeuvre |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer |
International Journal of Pavement Engineering 20 (2019) Nr. 12, S. 1435-1450, 25 B, 7 T, zahlr. Q
Im Rahmen des Artikels wird ein Experiment vorgestellt, bei dem ein mit Sensorik instrumentierter Autobahnabschnitt über 18 Monate mittels kontinuierlicher Messungen unter normalem Verkehr überwacht wird. Die Sensorik umfasst Dehnungsmessstreifen, Temperatursonden und Geophone. Es wurden Verfahren zur Datenreduktion und zur Analyse des strukturellen Verhaltens des Fahrbahnoberbaus unter stark variablen Belastungsbedingungen entwickelt. Die Ergebnisse der Dehnungsmessstreifen, die in unterschiedlichen Tiefen des gebundenen Oberbaus erfasst wurden, zeigten einen erheblichen Temperatureinfluss. Des Weiteren konnte festgestellt werden, dass der Schichtenverbund mit zunehmender Temperatur abnehmen und ein Gleiten zwischen den Schichten auftreten kann. Unter Verwendung der klassischen linearen elastischen Mehrschichtentheorie und eines viskoelastischen Modells wurde der Oberbau analysiert, wobei die Ergebnisse des viskoelastischen Modells vorteilhaft waren. Verschiedene Ansätze zur Beschreibung des Verhaltens des Schichtenverbunds wurden ebenfalls evaluiert.