Detailergebnis zu DOK-Nr. 75313
Potenziale von Elektrofahrzeugen zur Verringerung lokaler NOx-Emissionen und NO2-Immissionen: eine mikroskopische Simulationsstudie
Autoren |
N. Celikkaya F. Busch U. Plank-Wiedenbeck |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 6.10 Energieverbrauch, Elektromobilität |
Straßenverkehrstechnik 64 (2020) Nr. 2, S. 79-86, 8 B, 2 T, 10 Q
Stickstoffdioxid-Immissionen sind ein kritisches Problem in urbanen Räumen mit hoher Verkehrsbelastung und dichter Bebauung. Die Förderung von Elektrofahrzeugen ist aufgrund der nicht vorhandenen Abgasemissionen eine der möglichen Maßnahmen zur Emissionsminderung. Wo und wann in einem urbanen Straßennetz die Effekte der Elektrofahrzeuge auf die lokalen NOx-Emissionen und damit zur Reduzierung der NO2-Immissionen zum Tragen kommen, ist dabei von besonderem Interesse. Diese Aspekte wurden in der Studie mit einer mikroskopischen Simulation eines beispielhaften Straßennetzes untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die größten Reduzierungspotenziale in Spitzenstunden auftreten. Räumlich ist die höchste absolute Emissionsreduktion in Bereichen zu sehen, in denen die höchsten NOx-Emissionen erzeugt werden. Wesentliche Immissionsreduktionen sind ebenfalls in diesen Bereichen zu finden, jedoch stark beeinflusst von der Straßenschluchtgeometrie und den Umfeldbedingungen. ln Abschnitten mit hoher Emissionserzeugung und enger Bebauung ist die Immissionsreduktion am höchsten, besonders bei ungünstigen Umfeldbedingungen (zum Beispiel niedrige Windgeschwindigkeiten).