Detailergebnis zu DOK-Nr. 75312
Abschätzung des Einsparpotenzials von NOx-Belastung durch die Modellierung der substituierbaren Verkehrsleistung konventionell betriebener Fahrzeuge
Autoren |
T. Eickels W. Brost |
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Sachgebiete |
6.2 Verkehrsberechnungen, Verkehrsmodelle 6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz |
Straßenverkehrstechnik 64 (2020) Nr. 2, S. 96-104, 4 B, 2 T, zahlr. Q
Den Aufzeichnungen des Umweltbundesamts zufolge wurde die Belastung in Deutschland mit NOx-Emissionen zwischen den Jahren 1990 und 2016 um 58 % reduziert. Trotz dieser Reduktion kommt es standortabhängig weiterhin zu Überschreitungen der seit dem 01.01.2010 geltenden Grenzwerte, die zu umfangreichen Klagen der Umwelthilfe gegen Städte und Kommunen führen. Da der Verkehrssektor mit circa 40 % als Hauptverursacher der Emissionen angegeben wird, stellt die Elektromobilität einen Ansatz dar, die Luftbelastung weiter zu verringern. Um den Zusammenhang zwischen der Förderung von Ladeinfrastruktur bei Arbeitgebern, der Verbreitung von Elektromobilität und der Reduzierung der Stickoxidemissionen zu ermitteln, dient das Forschungsprojekt "eMlND", bei dem die Abschätzung des Einsparpotenzials von Stickoxidemissionen durch die Modellierung der substituierbaren Verkehrsleistung konventionell betriebener Fahrzeuge analysiert wird. Als Grundlage sollen unter anderem existierende Modellansätze zur Ermittlung der durch den Straßenverkehr entstehenden Stickoxidemissionen, die Methodik STELLA zur Abschätzung des erwarteten Ladebedarfs sowie real erhobene Datensätze zum Ladeverhalten dienen. Dazu wird eine Analyse dieser Ansätze hinsichtlich ihrer Anwendbarkeit im Kontext der Forschungsfrage durchgeführt.